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In
einem Mediationsverfahren versuchen die Parteien (Medianten)
auf konstruktivem Wege, in einem strukturierten Verfahren, zu
einer einvernehmlichen und außergerichtlichen Lösung
zu finden.
Da die Parteien selbst in diesem Verfahren die Entscheidungsgewalt
haben, bildet die Mediation oft eine gute Alternative zum Gerichtsverfahren.
Der Mediator unterstützt die Medianten in Ihrer Lösungsfindung
und verhält sich zu jeder Zeit allparteilich. Er trifft
also keine eigene Entscheidung, sondern ist Vermittler im Verfahren.
Am Ende des Verfahrens soll eine gemeinsame Vereinbarung stehen,
die den Bedürfnisse und Interessen beider Medianten entspricht.
"Das Ziel eines Konfliktes oder einer Auseinandersetzung
soll nicht der Sieg, sondern der Fortschritt sein."
Joseph Joubert |
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Shuttle-Mediation
Auch
hier unterstützt der Mediator die Medianten bei Ihrer Konfliktlösung.
Den Unterschied macht die fehlende Präsenz eines oder aller
Parteien.
Der Mediator führt Einzelgespräche mit den Parteien.
Entweder persönlich, oder telefonisch. Da er hier quasi
zwischen den Parteien hin und her „pendelt“, nennen
wir diese Art der Mediation „Shuttle-Mediation“
oder auch „Pendel-Mediation“
„Es
sind nie die Tatsachen, die uns beunruhigen und ärgern,
es sind immer unsere eigenen Bewertungen.“
Marshall B. Rosenberg |
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Cross-Border-Mediation
Diese grenzüberschreitende Mediation geht auf ein EU-Projekt
„Cross Border Mediation“ zurück. Erstmals wurden
die Voraussetzungen für eine Ausbildung zum international
tätigen Mediator geschaffen.
Im internationalen Kontext befinden wir uns in der Mediationen
dann, wenn sie im Rechtsbereich eines anderen Staates durchgeführt
wird; aber auch, wenn sie zwischen Menschen unterschiedlicher
Herkunft bzw. kultureller Prägung durchgeführt wird.
„Gerade die Gemeinsamkeit der
Sprache erzeugt die Illusion, dass der Partner die Wirklichkeit
so sehen muss wie sie ist – das heißt wie ich sie
sehe.“
Paul Watzlawick
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